Um den Schulalltag etwas abwechslungsreicher zu gestalten, wurden für die Ganztagsklassen verschiedene Arbeitsbemeinschaften (AGs) angeboten, welche die Schüler ein Mal pro Woche nachmittags besuchten. Jeder Schüler hatte die Möglichkeit, sich seine AG selbst auszusuchen, eine im ersten Halbjahr, eine andere im zweiten Halbjahr.
So gab es die Möglichkeit eine Erste-Hilfe-Ausbildung zu absolvieren, in der Gruppe „Gärteln und Werkeln“ mitzuarbeiten oder sich in der Turnhalle bei Sport und Spiel auszutoben. Des Weiteren gab es eine Tanz-AG, eine Schauspiel-AG und einen Chor.
„Superstar“ Musical in der Kunigundenschule
Und so gibt es seit diesem Jahr an der Kunigundenschule ein Musical Projekt, das während der Schulzeit stattfindet. Über jeweils ein Halbjahr mit wöchentlich 1,5 Stunden wird mit den Kindern ein eigenes Schauspielstück geschrieben, werden Tänze gelernt und Lieder mehrstimmig erarbeitet. So entstand im ersten Halbjahr das Musical „Superstar“.
Geleitet wird das Projekt von moves2fit, einer mobilen Sportschule die bereits seit über 5 Jahren im Bereich Lauf, Röthenbach, Nürnberg Musicalprojekte anbietet.
„Dieses Projekt ist eine tolle Möglichkeit den Kindern mehr Selbstbewusstsein zu geben“ so Projektleiterin Nina Soraruf „Die Kinder lernen in diesem Projekt nicht nur das Präsentieren, was sicherlich später bei Bewerbungen oder im späteren Berufsleben wichtig ist, sondern auch das Miteinander, was uns wirklich sehr am Herzen liegt. Viele Kinder haben ein Talent an sich entdeckt, dass ihnen vorher noch nicht bewusst war. Und ich freue mich, dass alle Schüler bei uns ein Projekt haben, in dem jeder in seiner Weise persönliche positive Erfahrungen sammeln kann und seine eigenen Ideen mit einfließen lässt.“
Die Teilnehmer der Schauspiel-AG haben sich das Stück selbst ausgedacht und das Drehbuch selbst geschrieben:
In dem Musical geht es um die berühmten Schwestern Jenny und Jessy, denen ihr großer Gesangserfolg über den Kopf gewachsen ist. Sie sehen sich gegenseitig nur als Konkurrentinnen und beschimpfen sich beständig. Da ihre Mutter die beiden Zicken nicht mehr ertragen kann, schickt sie ihre zwei Töchter auf´s Land zu ihrer Großmutter, wo sie auf einem Bauernhof arbeiten müssen.
Als Jenny und Jessy bei ihrer Oma ankommen, kommt die Nachbarin dazu. Sie lässt die zwei Neuankömmlinge ihre Verachtung spüren und meint, in ihrer eigenen Familie würde es nie solche verzogenen Gören geben, sondern nur Menschen ohne Sünden. Den beiden Schwestern sind solche Sprüche egal, sie vertragen sich auch weiterhin nicht, beschimpfen sich gegenseitig und fangen sogar an, sich zu prügeln. Bei diesem Streit greift ihre Großmutter ein, sie will die beiden beruhigen, bricht aber vor lauter Aufregung zusammen. Es stellt sich heraus, dass sie eine schlimme Krankheit hat, deren Heilung 10.000 Euro kosten würde. Jenny und Jessy sind verzweifelt, denn sie wissen nicht, wie sie das Geld aufbringen können.
Doch die Lösung naht: Schon während der vorherigen Szenen waren immer wieder drei Diebinnen zu sehen, die umher schlichen und auf der Suche nach einem großen Schatz waren, den sie klauen wollten. Bisher wurden die Zuschauer über diese Personen im Unklaren gelassen, aber ab der kommenden Szene wurde alles klar:
Mitten in ihren sorgenvollen Überlegungen ertappen Jenny und Jessy die drei Diebinnen, als sie einen großen Sack voller Geld schleppen. Dabei stellt sich heraus, dass die Nachbarin die Mutter der Diebinnen ist. Das Geld in dem Sack haben die drei gestohlen, weil sie unbedingt einmal auf ein Konzert gehen wollten. Zufällig sind in ihrem Sack genau 10.000 Euro und die berühmten Schwestern schlagen ihnen Folgendes vor: Sie würden ein Privatkonzert geben, dafür bekommen sie das Geld. Die drei Diebinnen lassen sich darauf ein. Ende gut, alles gut. Die Arztkosten für die Großmutter können bezahlt werden, sie wird gesund und die zwei Schwestern vertragen sich auch wieder.
Zwischen den Schauspiel-Szenen gab es auch richtig tolle Tanzeinlagen, die große Lust zum Mittanzen machten. So wurde z. B. zum Lied „I love the way you lie“ von Eminem feat. Rihanna eine Choreographie erstellt.
Auch der Chor konnte zeigen, woran er in den letzten Monaten geübt hat. Lieder wie „Orchester in mir“ oder „Ich geh in Flammen auf“ von Rosenstolz machten das Musical vollkommen.
Im Großen und Ganzen war „Superstar“ ein sehr unterhaltsames Musical und die Auftritte der Schüler waren mehr als gelungen. Ganz klar, dass die Kinder, die hier ihr Projekt präsentierten, viel Anerkennung und Applaus ernteten.
Für eine richtige „Theaterfoyer-Atmosphäre“ sorgten einige 8.-Klässler. Sie hatten mithilfe von Frau Städtler und Frau Helm vom Förderverein ein leckeres Büfett aufgebaut, an dem es feine Häppchen und coole Cocktails zu kaufen gab.
Im 2. Halbjahr wurde an einem weiteren Musical gearbeitet, welches im Juli aufgeführt wurde.
DSDSS
Im nächsten Jahr werden wieder die Bereiche Tanz, Gesang und Schauspiel zur Wahl geboten und wir freuen uns schon heute auf weitere gigantische Auftritte und hochmotivierte Kids.
Zu diesen Ereignisse findet man auch etwas unter Förderverein, Aktivitäten, Musical I und II.