Stellungnahme der Vorstandschaft des TSV Winkelhaid zu den Aussagen des Bürgermeisters Schmidt im „BOTEN“ vom 12.04.2012:  „Bewusst die Unwahrheit“

 

Die Vorstandschaft des TSV Winkelhaid weist die Aussagen und Vorwürfe des Bürgermeisters Schmidt im „Boten“ vom 12.04.2012 mit aller Entschiedenheit zurück. Es handelt sich um grobe Falschaussagen, die die Bevölkerung verunsichern müssen. Aus diesem Grund erklärt die TSV-Vorstandschaft:

1.     Der Turn- und Sportverein erhält für das gesamte Sport- und Kulturzentrum Winkelhaid jährlich nicht 65.000,00 Euro, wie vom Bürgermeister ausgesagt, sondern nur ca. 38.000,00 Euro für die zu deckenden Betriebskosten (Gesamtausgaben  ca. 180.000,00 Euro). Die Ausgaben für den Sportbetrieb aller Abteilungen bestreitet der Verein selbst (jährlich ca. 60.000,00 bis 70.000,00 Euro).

2.     Der TSV erhält für die Vermietung der Dreifach-Sporthalle an den Schulverband (Mitglieder Winkelhaid, Altdorf, Schwarzenbruck) für die wöchentliche Nutzung  (montags bis freitags von 8:00 bis 15:00 Uhr  -außer der Ferienzeit-)  für den wichtigen Schulsport vom Schulverband jährlich  nur 25.000,00 Euro einschließlich Mehrwertsteuer.

3.     Seit zirka zehn Jahren wurde die Erhöhung des Mietzinses  vom Schulverband nur um ca. 3.000,00  Euro genehmigt, obwohl sich der  Betriebskostenanteil der Halle für die Schule auf ca. 36.000,00 Euro stellt. Der Schulverband hat es abgelehnt, diese aufgelaufenen tatsächlichen Betriebskosten zu akzeptieren.

4.     Der Gemeinderat hat keiner „Bezuschussung der neuen Fenster nachträglich zugestimmt“. Der Bürgermeister möge für seine Aussagen Auszahlungsbelege für die Überweisung der anteiligen Investitionskosten in Höhe von ca. 19.000,00 Euro an den TSV vorlegen. Die Gesamtinvestition belief sich auf ca. 38.000,00 Euro und musste auf zwei Jahre verteilt werden, da dies in einem Jahr nicht gestemmt werden konnte. Es ist abwegig, wenn der Bürgermeister erklärt, dass der TSV bewusst diese notwendige Investition auf zwei Jahre verteilt hat, „um den Antrag bei der Gemeinde zu umgehen.“

5.     Die vom Bürgermeister aufgeführten 9.618,72 Euro resultieren aus der  Geschäftsgrundlagen der Errechnung der jährlichen Betriebs-/Folgekosten. Es handelt sich hier um keinen investiven Zuschuss der Gemeinde Winkelhaid.

6.     Jeder Fachkundige erkennt, dass die Beteiligung der Gemeinde an den jährlichen Betriebskosten für das gesamte Sport- und Kulturzentrumin Höhe von ca. 38.000,00 Euro sehr gering ist (die gesamten jährlich vom TSV aufzubringenden Betriebskosten belaufen sich auf ca. 180.000,00 Euro). Der Mietzins für die Dreifach-Sporthalle ist kein gemeindlicher Zuschuss, sondern eine Kostenmiete.

7.     Es ist kaum nachvollziehbar, dass der Bürgermeister und der Gemeinderat  seit 2008 immer noch nicht den Unterschied zwischen den jährlichen Betriebskosten und den Investitionskosten erkennen, wie dies der Folgekostenvertrag von 2007 aussagt.

8.     Die Vorstandschaft des TSV wird dem Gemeinderat schnellstens einen Entwurf eines Investitionsvertrages zur Absicherung der Investitionen vorlegen, damit endgültig die Diskrepanzen zwischen dem TSV und dem Gemeinderat ausgeräumt werden.

9.     Für die zwei erstellten Blockheizkraftwerke in Höhe von ca. 90.000,00 Euro zahlt die Gemeinde ebenfalls keinen Investitionszuschuss. Der Bürgermeister meint, dass eine

entsprechende Summe von ca. 21.600,00 Euro entsprechend dem Betriebskostenvertrag anzurechnen sei. Nochmals: Die anteiligen  (laut Vertrag von 2007)  von der Gemeinde zu zahlenden jährlichen Betriebskosten können nicht mit der Beteiligung der Gemeinde an notwendigen und zu finanzierenden Neu- und Re-Investitionskosten für das Sport- und Kulturzentrum gleichgesetzt werden.

10. Es wird zurückgewiesen, dass sich die Gemeinde Winkelhaid „strikt an den 2007 geschlossenen Vertrag zwischen Gemeinde und TSV gehalten hat“, wie es der Bürgermeister in seiner Stellungnahme ausgedrückt hat. Nachweisbar ist, dass der Bürgermeister den Folgekostenvertrag zwischen Gemeinde und TSV Winkelhaid wiederholt „aushebeln“  wollte, und zwar zum Nachteil des Sportvereins.

11. Die Vorstandschaft des TSV appelliert an den Gemeinderat, dass die Zukunft von einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zum Wohle der Winkelhaider Bevölkerung, insbesondere der Kinder und Jugendlichen, getragen wird. Es sollte vom Gemeinderat erkannt werden, welche großen ehrenamtlichen Leistungen alle TSV-Verantwortlichen zum Nulltarif erfüllen. Dadurch spart die Gemeinde Winkelhaid hohe Kosten.

12. Ein solch großes Sport- und Kulturzentrum kostet viel Geld, Das kann  der Verein allein nicht stemmen. Es muss die Harmonie der Zusammenarbeit wieder hergestellt werden, wie sie zwischen Gemeinde und Sportverein von 1975 bis 2008 bestand. Dadurch wird wieder eine gesunde wirtschaftliche Grundlage für das Vorzeigewerk „Sport- und Kulturzentrum Winkelhaid“ geschaffen.

 

Die Vorstandschaft des

Turn- und Sportvereins Winkelhaid