„Die Jugend ist unsere Zukunft“

Das Jahr 2008 war sehr erfolgreich  -  Hauptversammlung des TSV

 

Der Turn- und Sportverein steht weiterhin auf sehr soliden Füßen. In seinem Rechenschaftsbericht für das Jahr 2008 erklärte der Geschäftsführer und 1.Vorsitzende Dr. Dietmar Trautmann, dass das Fremdkapital von € 200.000,00 (in 2007) auf € 161.000,00 (2008) abgebaut werden konnte. Trotzdem wurden auch  gute zukunftsweisende Investitionen in Höhe von € 57.000,00 getätigt.

Seit 2003 (FK = € 378.000,00) bis Ende 2008 konnte der Schuldenstand um € 217.000,00 abgebaut werden. Dies gibt „Luft“ für die nächsten Jahre, denn Erhaltungsinvestitionen werden ansteigen, denn das Sport- und Kulturzentrum (seit 1975/1978) ist „in die Jahre gekommen“. Der höchste Kreditbetrag in der Geschichte des TSV Winkelhaid musste aufgrund der Erstellung des Sport- und Kulturzentrums aufgenommen werden, und zwar im Jahre 1980 mit insgesamt € 610.000,00.

Die verpflichtenden Zins- und Tilgungsleistungen (ca. € 49.000,00)  in 2008 wurden mit 50% der Gesamteinnahmen an Mitgliedsbeiträgen gestemmt.  Die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen hat seit 1974 (Beginn der Erstellung des Sportzentrums) einen gewaltigen Sprung gemacht: 1974 waren es 10.700,00, 1978 (Fertigstellung) = € 18.000,00, 1988 = 54.000,00, 1998 = € 59.000,00, 2008 = € 94.000,00.

In den letzten 35 Jahren konnten für zirka 2,85 Mio. Re- und Neu-Investitionen durchgeführt werden.  Die Entwicklung in den letzten drei Jahrzehnten hat gezeigt, dass die Aufnahme/Erhöhung von Darlehen zu Neu- und Re-Investitionen stets wieder zu ordentlichen Kapitalrückflüssen geführt hat.

Der Netto-Vermögenswert des TSV stellt sich auf zirka  € 5,022 Mio. Die Abnutzungen an den Vermögensteilen wurden stets durch Ersatz-Investitionen ausgeglichen.

Dadurch, dass der Turn- und Sportverein 1978 als einziger Sportverein im Landkreis und weit darüber hinaus eine eigene Dreifach-Sporthalle erstellte, war langfristig vorauszusehen, dass insbesondere bei den ballspielenden Sportarten (Handball) eine große Zukunft zu erwarten war. Dies hat sich bestätigt.

Im sportlichen Bereich steht bayernweit die Handballabteilung im Focus. Sowohl die 1.Herren- wie auch die 1. Damenmannschaft spielen in der höchsten bayerischen Liga.  Beide Teams haben bereits den neuerlichen Klassenerhalt  2009 gesichert. Die erste Fußballmannschaft gehört zu den Topfavoriten der Bezirksliga. Sie steht gegenwärtig (Ende März 2009) punktgleich mit Ansbach auf dem ersten Tabellenplatz. Ganz herausragend ist die Nachwuchsarbeit im Verein. Auch hier zeichnen sich die Handball- und Fußballabteilung durch beispielgebende Aktivitäten aus. Knapp 40% aller Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Der Vorsitzende: „Die Jugend ist unsere Zukunft. Jeder EURO in die Jugend gesteckt, bringt mehrfachen Ertrag für unsere Gemeinschaft!“

Dr. Trautmann hob das ehrenamtliche Engagement im Verein hervor. „Nur durch den großen ehrenamtlichen und kostenlosen Einsatz der vielen Funktionäre, aber auch vieler Eltern ist es möglich, das gesamte Sport- und Kulturzentrum auf dem gegenwärtigen hohen Niveau zu halten.“ 

Beispielgebend seien die vielen Aktivitäten in allen dreizehn Abteilungen. Besonders sprach der Vorsitzende die gute Integrierung der Kinder und Jugendlichen an. Sie sind die Stützen des Vereins in der Zukunft, daher sei es auch angebracht, der Nachwuchsarbeit den höchsten Stellenwert beizumessen.

Im Dreiklang von Schule,  Gemeinde und Sportverein konnten zwei Mini-Kunststoffrasen-Spielplätze angelegt werden, die ihre Entstehung der kostenlosen Erstellung des Minispielfeldes  des Deutschen Fußballbundes verdanken. Die Gemeinde Winkelhaid hat dadurch einen sportlichen Vermögenszuwachs in Höhe von über € 90.000,00 erhalten. „Wir sind im weiten Umkreis der einzige Verein, der vom DFB einen Kunststoffrasenplatz gesponsert bekam. Hiervon profitieren alle Kinder und Jugendlichen Winkelhaids und der Umgebung“, so der Geschäftsführer.

Dr. Trautmann ging auch auf die immer schwieriger werdende Situation der Vereine in Bezug auf Haftungsfragen und die ehrenamtliche Tätigkeit ein. Da die Übernahme von Leitungsfunktionen in Vereinen mit erheblichen Haftungsrisiken verbunden sei, die für ehrenamtlich und unentgeltlich tätige Vorstandsmitglieder und Abteilungsleiter in bestimmten Bereichen nicht mehr zumutbar erscheinen und zu unbilligen Ergebnissen führen können, wird gegenwärtig vom Bundestag ein Gesetz zur Begrenzung der Haftung von ehrenamtlich tätigen Vereinsvorständen erstellt. Dieses Gesetz soll eine Rechtssicherheit für Vorstandschaft und Abteilungsleiter bieten. Aus diesem Grunde hat die Hauptversammlung des TSV zwei Satzungsänderungen vorgenommen, die einstimmig angenommen wurden (Haftung des Vorstands, „Ehrenamtspauschale“).

Abschließend erklärte der Vorsitzende, dass alle Mitglieder weiterhin tatkräftig den Verein unterstützen sollten, damit „unsere vorzüglichen Sportanlagen in dem gegenwärtig guten Zustand erhalten bleiben.“ Beispielgebend hob er den Bauausschuss mit seinem Leiter 2.Vorsitzender Gerhard Schmidt, für alle anderen Tätigen Adolf Boris und Robert Räbel hervor. Dr. Trautmann erklärte, dass dadurch, dass der TSV Winkelhaid der einzige Verein im gesamten Landkreis und weit darüber hinaus ist, Eigentümer einer Dreifach-Sporthalle sei, hätten alle Mitglieder sehr große Vorteile, für die Verantwortlichen würden dadurch jedoch enorme Arbeitsbelastungen entstehen, die stets ehrenamtlich zu bewältigen seien. „In den letzten über drei Jahrzehnten sind die großen Anlagen gut gepflegt und erhalten worden. In der Zukunft wird es mehr und mehr darum gehen, dass erhebliche Erhaltungsinvestitionen für das gesamte Sport- und Kulturzentrum aufgebracht werden müssen.“ Der Geschäftsführer appellierte an den Gemeinsinn aller und an die ehrenvolle Aufgabe, für Kinder und Jugendliche entsprechende sportliche Freiräume zu schaffen.

Schatzmeister Fritz Heinicke informierte die Mitglieder von dem guten Verlauf des Jahres 2008 in finanzieller Hinsicht. Immerhin sei ein Etat von über € 200.000,00 in Einnahmen und Ausgaben ehrenamtlich zu bewältigen. Sein Dank galt allen Mitgliedern des Vereins, die durch ihren Beitrag zum höchsten Einnahmeposten im Haushalt beitragen würden. Seit dem Beginn der Baumaßnahmen am Sportzentrum bis heute hätten sich die Beitragseinnahmen um über 500% erhöht, das auf die vielfältigen Möglichkeiten des sportlichen Angebots –insbesondere durch die eigene Dreifach-Sporthalle- zurückzuführen sei. Besorgniserregend sei jedoch der permanente Anstieg der Ausgaben für Energie. Sie würden bereits über € 40.000,00 ausmachen. Für den sportlichen Betrieb schlagen für den Hauptverein ebenfalls über € 40.000,00 an Ausgaben zu Buche. Der Schatzmeister bedankte sich bei allen Vereinsangehörigen, die stets ihren Beitragsverpflichtungen nachkommen würden. „Nur dadurch ist es möglich, dass wir ehrenamtlich ein solch imposantes Zentrum vorhalten können“. Fritz Heinicke appellierte wiederum an alle Mitglieder, die vereinseigenen Anlagen verantwortungsvoll zu pflegen und zu nutzen.

Evi Gottschalk als Sprecherin der Kassenrevision lobte die Arbeit des Schatzmeisters, die tadellos und sehr übersichtlich angelegt sei. „Unser Schatzmeister beherrscht alle Finanzangelegenheiten unseres TSV vorbildlich.“ Auch 1.Vorsitzender Dr. Trautmann hob die großen Leistungen und den hohen Einsatz sowie das Fachwissen von Schatzmeister Fritz Heinicke hervor. „Unser Fritz ist ein Glücksfall für den TSV und für Winkelhaid, dem unsere allerhöchste Anerkennung gehört“, so Geschäftsführer Dr. Trautmann.

Der Vorsitzende des Bauausschusses Gerhard Schmidt informierte die Mitglieder über eine große Palette der Aktivitäten des Ausschusses. Er hob besonders hervor, dass man sich mit der Umsetzung der Vorschläge des Energieberaters auseinandergesetzt habe und diese nach und nach umsetze. „Wir haben ein sehr großes Sportzentrum, in welchem von Jahr zu Jahr größere Erhaltungsarbeiten anfallen.“ Er erwähnte Arbeiten an den Außensportanlagen, im Bereich der Dreifach-Sporthalle und im gesamten Bereich des Sportheimes und den Außenanlagen. In Zukunft müssten alle Fenster ausgetauscht werden, im Umkleidebereich sind Elektroanlagen zu sanieren, ebenso viele weitere  Detailarbeiten, wie z.B. Renovierungen in der Halle, im großen Saal und in der Sportheimküche. „Unsere Zukunft wird geprägt sein vom permanenten Einsatz zum Erhalt der guten Sportzentrumsanlagen, denn: Eigenleistungen helfen Ausgaben sparen“, so Gerhard Schmidt abschließend.

In der anschließenden Diskussion wurde insbesondere auf die schnelle Errichtung der zwei Mini-Kunststoffrasenplätze eingegangen. Dr. Trautmann verteidigte  Eilentscheidungen, die auch vom Verwaltungsrat des Vereins einstimmig unterstützt wurden. Der TSV Winkelhaid hat für das zweite Minispielfeld insgesamt € 23.563,50 ausgegeben. Da auch dieses allen Kindern und Jugendlichen der Gemeinde zur Verfügung steht, erhofft der Verein, dass die Gemeinde Winkelhaid diesen Betrag vergütet.

 

Den Fußball-Bambini gehört das Mini-Kunststoffrasenspielfeld

 

Die Kinder der Handballabteilung haben viel Freude am Mini-Kunststoffspielfeld