In den letzten beiden Stunden vor Weihnachten beschäftigten sich die Fünftklässler in ihren STIKK-Gruppen mit dem Bratapfelgedicht. Einige Kinder erfuhren zum ersten Mal von der alten Tradition des Bratens von Äpfeln – eine besondere Leckerei zur Weihnachtszeit …
Früher, zur Zeit der Groß- und Urgroßeltern gab es ja keine Naschereien, wie wir sie kennen. Selbst das Naschwerk der Bäcker konnten sich viele Leute nicht leisten. So freuten sich jung und alt auf die süßen Herbstfrüchte, die im Ofen knusprig gebraten wurden und in der kalten Jahreszeit wohlschmeckend wärmten.
Der Bratapfel
Kinder, kommt und ratet,
was im Ofen bratet!
Hört, wie's knallt und zischt.
Bald wird er aufgetischt,
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,
der Kapfel, der gelbrote Apfel.
Kinder, lauft schneller,
holt einen Teller,
holt eine Gabel!
Sperrt auf den Schnabel
für den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den goldbraunen Apfel!
Sie pusten und prusten,
sie gucken und schlucken,
sie schnalzen und schmecken,
sie lecken und schlecken
den Zipfel, den Zapfel,
den Kipfel, den Kapfel,
den knusprigen Apfel.
Nachdem alle das Gedicht genau gelesen, verstanden, vorgetragen und zum Teil auswendig gelernt hatten, gab es noch einen praktischen Teil: Die Klassen kamen in die Küche, um dort unter der fachkundigen Anleitung von Frau Städtler selbst Äpfel zu entkernen, mit Marmelade zu füllen, mit Krokant zu krönen und im Backofen zu braten.
Anschließend platzierten sich alle Fünftklässler in bunter Reihe an die Tischgruppen und ließen sich ihren leckeren Bratapfel mit oder ohne Puderzucker schmecken.
Vielen Dank Frau Städtler, dass Sie mit uns die Bratäpfel zubereitet haben und für das Rezept.