Der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Felßner in Günthersbühl war im Oktober/November das Ziel einer Betriebserkundung der Klassen 8a und 8b.
Dies ist ein Betrieb, in dem nur Milch erzeugt wird. Das gesamte landwirtschaftliche Gelände ist ca. 180 ha groß, wobei 1/3 der Fläche Wiese ist und auf ca. 120 ha Mais und Getreide angebaut werden. Herr Felßner bewirtschaftet den Betrieb alleine, zusammen mit seiner Ehefrau und einem Praktikanten. Er ist von ca. 5.00 Uhr bis abends auf dem Stallgelände und das sieben Tage die Woche. Die Schüler haben erfahren, dass dieser Bauernhof schon seit über 200 Jahren besteht.
Insgesamt befinden sich zur Zeit 120 Milchkühe auf dem Hof. Interessant war auch, als Herr Felßner die Schüler schätzen ließ, was eine Kuh pro Tag frisst. Eine Tagesration von 50 kg ist normal. Das Futter besteht hauptsächlich aus einer Mischung aus Gras und Mais, der noch Raps- und Getreideschrot beigemischt werden. Hinzu kommen auch noch etwas Salz und Proteine. So werden auf dem Hof pro Tag ca. acht bis zehn Tonnen Futter verbraucht. Wir haben auch gehört, dass eine Kuh ca. 100 Liter Wasser täglich trinkt.
Dafür gibt eine Kuh aber auch 20 bis 25 l Milch pro Tag, was etwa einer Gesamtmenge von 2000 Liter Milch für den Milcherzeugungsbetrieb Felßner bedeutet.
Die Kühe werden in einer sog. Melkmaschinenanlage gemolken. In einer Stunde können so 100 Kühe automatisch gemolken werden. Die Kühe werden morgens und abends, also zweimal täglich gemolken. Die Anlage ist an einen Computer angeschlossen, der alle wichtigen Daten einer Kuh anzeigt und auch speichert. Die Milch wird automatisch in einen 4000 l Container gepumpt und sofort auf ca. vier Grad gekühlt. Jeden zweiten Tag wird die Milch in einen Milch-Tanklastwagen gepumpt und zur Weiterverarbeitung in einen Molkereifachbetrieb gebracht.