Vorbericht zum Spiel TSV Winkelhaid – TSV Schwabmünchen
In der Handball Bayernliga der Frauen empfängt der TSV Winkelhaid nach den Top-Teams aus Dachau und Weidhausen diesmal den Tabellenvorletzten TSV Schwabmünchen in eigener Halle. Mit nur 2 Punkten auf dem Konto reisen die Schwäbinnen an, so dass die Favoritenrolle diesmal den seit 5 Spielen ungeschlagenen Winkelhaiderinnen zugerechnet werden muss. Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
Höchst unterschiedliche Resultate lieferten die Schwabmünchenerinnen in der laufenden Saison ab. Neben klaren Niederlagen in Erlangen (19:35) und zuletzt zu Hause gegen Bayreuth (19:30) verlor man gegen deutlich höher eingeschätzte Mannschaften wie Regensburg (29:32), Bertheim (27:29) und Vaterstetten (23:29) jeweils nur relativ knapp. Auffällig sind die vielen Tore, die jeweils in den Partien mit Schwabmünchener Beteiligung fallen. Das war auch schon in den direkten Aufeinandertreffen zwischen den beiden TSV´s in der letzten Saison der Fall, als Winkelhaid auswärts 30:32 verlor und das Heimspiel 29:26 gewinnen konnte. So haben die Gäste in den bisher absolvierten 8 Spielen sogar schon 8 Treffer mehr erzielt als der TSV (199 im Vergleich zu 191). Probleme scheinen sie allerdings im Deckungserhalten zu haben, wo bei 242 Gegentoren im Durchschnitt über 30 pro Spiel hingenommen werden mussten. Da liegt Winkelhaid mit 176 Gegentoren deutlich besser.
Hier setzte Trainer Attila Kardos unter der Woche bei den beiden Übungseinheiten auch an. Die zuletzt nicht immer sattelfeste Abwehr muss gegen die quirligen und ein schnelles Spiel bevorzugenden Gäste wieder deutlich besser stehen als in Rimpar oder auch noch gegen Weidhausen. Vor allem die drei Schlüsselspielerinnen Schwabmünchens sollen nicht zu viele Freiräume bekommen. Mit Sibylle Jendrzej und Andrea Hildbrand hat man es mit zwei überaus erfahrenen, wurf- und durchbruchsstarken Rückraumschützinnen zu tun, die auch in der Lage sind für ihre Mitspielerinnen Situationen vorzubereiten. Zudem ist Svea Thurner eine jederzeit gefährliche und blitzschnelle Konterläuferin, so dass auch der Rückzug bei Ballverlusten oder Fehlwürfen möglichst geordnet und vor allem schnell erfolgen muss. Hauptsorgenkind bleibt aber weiter der Positionsangriff, der vor allem in Rimpar an Harmlosigkeit kaum zu überbieten war. Viel mehr Bewegung ohne Ball, dynamische Stoßbewegungen, gewonnene Zweikämpfe und vor allem eine große Portion Übersicht fordert Kardos von seiner Spielerinnen ein. Die zeigten sich in den Trainings offenbar selbstkritisch und daher besonders engagiert, so dass die Grundübungen zum elementaren Aufbauspiel schon wieder deutlich druckvoller und gefährlicher anmuteten. Jetzt muss jedoch die Umsetzung im Wettkampf erfolgen.
Mit Vreni Götz, die sich beim letzten A-Jugend Spiel nach einem üblen Foul eine böse Schulterverletzung zuzog, und Steffi Schubert fehlen zwei Spielerinnen verletzungsbedingt. Dafür hatte Ramona Weishäupl in der A-Jugend bereits ihr Comeback nach dem in der letzten Saison erlittenen Kreuzbandriss gefeiert. Sie saß schon gegen Rimpar auf der Bank und kann vielleicht auch bei der Ersten wieder aufs Spielfeld zurückkehren.
Aufstellung:
Sabine Huppert
Janine Wiesend
Bianka Turinsky
Konni Beck
Vroni Petzold
Barbara Purucker
Andy Bachmeier
Sandra Christlein
Christine Zimmermann
Nina Custovic
Sarah-Maria Wolf