Vorrundenbericht der 1. Damen in der Bayernliga

 

 

Die Vorrunde der zweiten Bayernliga-Saison ist für die Winkelhaider Frauenmannschaft abgeschlossen. Man steht mit 15:9 Punkten im gesicherten Mittelfeld und hat somit das erklärte Ziel – Platz 3 bis 5 – noch immer im Auge. Ganz zufrieden ist man im Frauenlager mit dem Abschneiden jedoch nicht, wurden unter dem Strich mind. 3 überflüssige Punkte abgegeben. Angesichts des in der Mannschaft steckenden Potenzials, wäre durchaus mehr möglich gewesen, hat man sich doch mit Vroni Petzold, Konni Beck und Vreni Götz vor der Saison erheblich verstärkt. Konni und Vroni führen als Leistungsträgerinnen auch die interne Torschützenliste mit 73 bzw. 68 Toren an. Trotzdem war die sportliche Integration der Neuzugänge nicht ganz so einfach, wie es sich der im fünften Jahr bei Winkelhaid tätige Trainer Attila Kardos vorgestellt hatte. In das eingespielte System mussten sich die Neuen erst einfinden und die Umstellung war dann doch größer als angenommen. Inzwischen läuft das Spiel des TSV aber mehrheitlich rund, so dass als Highlights der Vorrunde die tollen Heimsiege gegen Dachau und Weidhausen hervorgehoben werden können. Einen absoluten Torrerekord feierte die Mannschaft beim 44:24 gegen den TSV Schwabmünchen. Die meisten je von einer ersten Winkelhaider Frauenmannschaft in einem Spiel erzielten Tore wurden auf Parkett gezaubert und die Zuschauer in der auch in diesem Jahr wieder jeweils gut gefüllten Sporthalle zum jubeln gebracht. Negativ kann die erneut auftretende Auswärtsschwäche des TSV nicht verheimlicht werden. Warum diese so massiv auftritt ist wohl jedem ein Rätsel. Vor allem diejenigen Fans, welche die Mannschaft sowohl zu Hause als auch in fremden Hallen anfeuern, trauen meist ihren Augen nicht, weil sie ihr Team in der Fremde kaum wieder erkennen. Hier darf weiter gerätselt und vor allem auf Besserung gehofft werden.

Ohne Probleme verlief die soziale Integration der Zugänge. Vreni hat schnell private Bande zur Männermannschaft geknüpft und Konni ist durch ihre sympathische Art schon lange der heimliche Schwarm vieler Männerherzen. Hut ab vor der Organisationsfähigkeit von Vroni, die ihre vier Kinder, den Mann, ihr zeitaufwendiges Referendariat und auch noch den Handball super im Griff hat. Auch sie ist aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Eine tolle Entwicklung nimmt auch weiterhin Janine Wiesend. Sie hat es im Verlauf der Hinrunde geschafft der Nr.1 im Winkelhaider Tor, Sabine Huppert, Paroli zu bieten. Wenn sie jetzt noch das in ihr schlummernde Temperament auspacken würde, sie wäre wohl unbezwingbar.

Abgänge waren leider auch zu verzeichnen. Während Sabrina Eckersberger schon vor der Saison eine Auszeit nahm, hat inzwischen auch Steffi Schubert mitten in der Saison das Handtuch geschmissen. Sie fühlte sich zu wenig eingesetzt und wählte anstatt um Spielanteile zu kämpfen den anderen Weg. Das muss man einfach so akzeptieren. Sabrina trainiert ab und zu noch mit und spielt hier und da auch in der zweiten Mannschaft. So locker wie derzeit hätte man sie gerne früher gesehen, denn dann ist sie definitv eine wichtige Spielerin für die Erste. Vielleicht packt sie ja doch nochmal der Ehrgeiz.

So mussten und müssen immer mehr die jungen A-Jugendlichen Kathi Meier, Melli Krauß, Ramona Weishäupl und Julia Heinicke in die Bresche springen. Besonders erfreulich ist, dass Ramona nach ihrem Kreuzbandriss in der letzten Saison inzwischen wieder voll im Training steht. Zwar müssen die vier noch zu oft enttäuscht ohne Einsatzzeiten unter die Dusche, doch wenn die Entwicklung so weiter geht, werden auch die Einsätze von alleine kommen.

Nach der kurzen Weihnachtspause und dem Turnier am 06.01.2007 geht es bereits mit dem Auswärtsspiel am 14.01.2007 in Unterhaching weiter. Als Ziel sollten nach Möglichkeit maximal noch weitere 7 Minuspunkte dazukommen, dann könnte man die Saison mit einem zufrieden stellenden Ergebnis abschließen.