HCD Gröbenzell - TSV Winkelhaid

26:25 (15:16)

 

Eine erneute bittere Niederlage brachten die Winkelhaider Handballerinnen aus Gröbenzell mit nach Hause. Mit 25:26 mussten sie sich in der Wildmooshalle mit dem knappsten aller Ergebnisse geschlagen geben und verließen das Spielfeld mit der Erkenntnis, dass man seine hundertprozentigen Chancen nutzen muss, um in einem hart umkämpften und spannenden Match am Ende die Oberhand zu behalten. Alleine in den letzten vier Spielminuten tauchten die Winkelhaiderinnen dreimal alleine vor dem Gröbenzeller Gehäuse auf und konnten den Ball nicht in Netz setzen. Der mögliche Ausgleich oder sogar die Führung wurden dadurch verpasst und das gesamte Spiel ging verloren.

Schade, denn kämpferisch konnte man der Mannschaft nichts vorwerfen. Mit einer überragenden Christiane Antos im Rückraum zog der TSV von Beginn an das Tempo im Angriff an und auch die Deckungsreihe stand im Positionsspiel erneut sicher. Nur bei der Konterabwehr griff man vor allem Gröbenzells Spielmacherin Antje Wettstädt zu spät an, so dass die jeweils ungehindert ihre Kreisspielerinnen per Bodenpass bedienen konnte. Der TSV hatte selbst diesmal aber auch einige schöne Gegenstoß-Stafetten zu bieten. Ein ungemein schnelles Spiel entwickelte sich so, bei dem zwar beiden Kontrahenten einige Stockfehler unterliefen, auf der anderen Seite aber auch herrliche Kombinationen zu sehen waren. Gröbenzell schloss diese überwiegend durch seine besten Werferinnen Katharina Wörle und Stephanie Kilias von den Außenpositionen ab. Gegen die Würfe von Wörle sah Janine Wiesend im Winkelhaider Tor ein ums andere Mal alt aus, steigerte sich ansonsten jedoch zu ihrer guten Form der letzten Saison. Vor allem in der zweiten Halbzeit war sie der große Rückhalt für ihr Team und entschärfte auch einige freie Bälle vom Kreis sowie zwei Strafwürfe. Nachdem der TSV nach knappen Rückständen beim 9:8 erstmals in Führung gegangen war und diese bis zum 12:10 auf zwei Treffer ausbauen konnte, gab es genügend Gelegenheiten diese weiter auszubauen. Christiane Antos wurde inzwischen in Manndeckung genommen und die dadurch in der HCD-Abwehr entstandenen Lücken auch weidlich über Sandra Christlein am Kreis genutzt. Doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits wieder in Front. Beim 15:16 wurden schließlich die Seiten gewechselt.

In  Hälfte zwei verlangsamte sich der Torreigen deutlich, da sich beide Mannschaften etliche Fahrkarten leisteten. Auf Winkelhaider Seite fehlten zudem die spielerischen Mittel. Viele gute Situationen verliefen alleine dadurch im Sande, dass der finale Pass zu ungenau gespielt wurde. Am Spielverlauf änderte das dementsprechend nichts. Stets konnte Gröbenzell vorlegen und Winkelhaid zog nach. Immer wieder gelang der Anschlusstreffer, der Ausgleich hingegen wollte einfach nicht fallen. Letztmalig war man beim 25:24 auf einen Treffer herangekommen, der Ausgleich wurde freistehend vergeben und im Gegenzug machten die Gastgeberinnen mit dem 26:24 alles klar. Der erneute Anschluss durch Christiane Antos´ Siebenmeter, sie konnte alle 7 gegebenen Strafwürfe verwandeln, kam dann zu spät.

Eine Leistungssteigerung war beim TSV erkennbar, zum punkten reichte es aber noch nicht. Aufbauend auf den positiven Ansätzen wird man versuchen im Heimspiel gegen HaSpo Bayreuth am kommenden Samstag die aktuelle schwarze Serie zu durchbrechen.

Aufstellungen:

TSV Winkelhaid

Bianka Turinsky (Tor); Janine Wiesend (Tor); Ulli Antos (1); Katrin Meier (2); Verena Götz (1); Sarah-Maria Wolf (1); Christiane Antos (11/7); Konni Beck; Sandra Christlein (5); Chrissie Zimmermann (1); Nina Custovic (2/1); Melli Krauß, Ramona Weishäupl (1), Annette Wolf

HCD Gröbenzell

Stefanie Jäger (Tor); Sandra Lambser (Tor); Sandra Ottmann; Julia Schuster (2); Michaela Hagl (1); Ute Kaltner (1); Antje Wettstädt (6/4); Veronika Stör; Stephanie Kilias (4); Katharina Wörle (9); Sina Fischer (1); Sonja Manke (1); Charlotte Wörner (1)