Vorbericht zum Spiel gegen HSG Nabburg-Schwarzenfeld
Bereits 3 Tage nach dem erfolgreichen Einzug ins Viertelfinale des BHV-Pokals beim mühsamen 25:23 Erfolg in Marktsteft, müssen die Winkelhaider Handballerinnen in der Meisterschaft erneut auswärts antreten. Gegner in der Nabburger Gymnasiumshalle ist die HSG Nabburg/Schwarzenfeld, die sich erst zu dieser Saison gebildet hat. Ab 17:00 Uhr prüft der TSV dabei gleich die Form des zweiten Aufsteigers aus der Landesliga. Während man gegen den Meister der Landesliga Süd HCD Gröbenzell zum Auftakt nur ein 27:27 Unentschieden erreichte, soll es diesmal gegen den Titelträger der Landesliga Mitte nach Möglichkeit zum vollen Punktezuwachs reichen.
Wie schwer eine Aufgabe gegen einen der Papierform nach schwächeren Gegner werden kann, hat ja gerade erst die Pokalpartie gezeigt. Zudem muss man zwingend davon ausgehen, dass die HSG einen mit Abstand stärkeren Gegner abgeben wird, als die zwar wacker kämpfenden, spielerisch jedoch limitierten Unterfranken abgegeben haben. Als TV Nabburg ist die Mannschaft aus der Oberpfalz auch in der Bayernliga kein unbeschriebenes Blatt, waren sie doch zuletzt in der Saison 2004/05 in Bayerns Oberhaus vertreten. Die Kontrahenten standen sich zuletzt im Winkelhaider Aufstiegsjahr 2006 direkt gegenüber, als die Nabburgerinnen einen guten vierten Endrang einnahmen. Im drittletzten Spiel musste die Kardos-Truppe damals in der um einige Meter zu kurzen, vom Bayerischen Handballverband aber trotzdem abgenommenen, Halle antreten und unbedingt gewinnen, wollte man den erst nach langem Warten kurz zuvor erreichten Platz an der Tabellenspitze nicht gleich wieder verlieren. Winkelhaid gewann knapp mit 20:18 und wurde von den Gastgeberinnen bis zur letzten Sekunde gefordert. Das Hinspiel hatte der TSV zu Hause noch mit 38:17 gewonnen. Die zu kurze Halle sorgt diesmal auch wieder für Gesprächsstoff. Hatte der TV Nabburg als eigenständiger Verein keine andere Spielmöglichkeit als die Gymnasiumshalle, so liegen die Fakten nach dem Zusammenschluss mit Schwarzenfeld jetzt anders. In Schwarzenfeld steht eine wunderschöne neue Halle zur Verfügung, welche die richtigen Maße aufweist. Seltsamer Weise spielen dort aber nur die zwei Klassen tiefer in der Bezirksoberliga angesiedelten Männer der HSG. Ein klarer Heimvorteil für die Spielgemeinschaft, die das kurze Spielfeld gewohnt ist. Darauf wird sich der TSV entsprechend einstellten müssen, denn beim Tempogegenstoß steht man plötzlich schon am gegnerischen Wurfkreis, obwohl man vom Gefühl her noch einige Meter laufen könnte.
Von der damaligen Mannschaft hat HSG-Trainer Wolfgang Völkl nach wie vor einige Leistungsträgerinnen in der Mannschaft. Allen voran die Top-Torschützinnen Ramona Simbeck und Katrin Probst im Rückraum, sowie die pfeilschnelle und wurfstarke Kerstin Schill auf Linksaußen. Das wird mit Sicherheit kein Zuckerschlecken für die Winkelhaiderinnen, die nach den Schwächen am Mittwoch auch nur eine Trainingseinheit zur Vorbereitung auf den Gegner zur Verfügung hatten.