Vorbericht zum Spiel in Vaterstetten
Vor einer enormen Hürde stehen die Winkelhaider Handballerinnen. Am Sonntag geht die Reise zum Tabellendritten TSV Vaterstetten, wo um 15:30 Uhr die Partie des 18. Spieltages angepfiffen wird.
Vaterstetten gehörte schon in der letzten Saison nach dem Regionalligaabstieg zu den Topteams der Bayernliga und bestätigt die Rolle auch in dieser Saison. Nur die eine oder andere ungewohnte Schwächephase verhinderte, dass die Oberbayern länger am Spitzenreiter ESV Regensburg dranbleiben konnten. Nach den zuletzt beiden Niederlagen des HSV Bergtheim ist jetzt sogar wieder der Vizemeistertitel in greifbare Nähe gerückt. Dazu werden die Spielerinnen des langjährigen Trainer-Haudegens Tom Eck sicher auch einen Sieg gegen die Winkelhaiderinnen einplanen.
Im Hinspiel machten die es dem TSV Vaterstetten unheimlich leicht hoch zu gewinnen. Mit 21:32 verlor Winkelhaid in eigener Halle und bot dabei vor allem taktisch eine unclevere Leistung. Mit vielen leichten Ballverlusten – die resultierten größtenteils aus hektisch und fehlerhaft vorgetragenen Schnellangriffen – spielte man dem Kontrahenten voll in die Karten und kassierte einen Konter nach dem anderen. Dabei war der Beginn noch hervorragend gelungen. Mit 6:5 hatte Winkelhaid noch vorne gelegen, ehe eine Serie von 6 Gegentreffern zum 6:11 die Begegnung fast schon entschied. Hier stand dann auch die Positionsabwehr völlig neben sich und gestattete den Gästen Durchbrüche en masse durchs Abwehrzentrum. Zur Halbzeit war man beim 11:19 bedient.
Somit ist die Marschroute für das Rückspiel klar abgesteckt. Genau diese Spielweise darf man gegen die größtenteils erfahrenen Vaterstettenerinnen – Kreisspielerin Evi Hoffmann, Rückraum Mitte Stephi Hoepner oder Rückraum rechts Tina Augenthaler haben allesamt die langen Regionalliga-Jahre mitgemacht - nicht wieder an den Tag legen. Konter wenn es die Situation erlaubt, ansonsten ein dynamisch aufgebautes und bewegliches Angriffsspiel mit einer sicheren Abschlussquote sind der Schlüssel zu einem möglichen Erfolg. Den gab es in Vaterstetten schon in der letzten Saison, als man ebenfalls nach einer klaren Niederlage im Hinspiel als krasser Außenseiter in den Münchener Norden reiste, um mit einem Überraschungserfolg des Gegners lange Serie ohne Heimniederlage zu beenden. Manche Dinge wiederholen sich ja bekanntlich im Sport. Allerdings steht hinter dem Einsatz von Christiane Antos nach einer Fußverletzung vom Dienstags-Training noch ein Fragezeichen.
Aufstellungen:
TSV Winkelhaid
Janine Wiesend (Tor); Andrea Schewetschek (Tor); Bianka Turinsky (Tor); Annette Wolf; Sarah-Maria Wolf; Konni Beck; Sandra Christlein; Nina Custovic; Ulli Antos; Chrissie Zimmermann; Kathi Meier; Melli Krauß; Vreni Götz; Christiane Antos