Vorbericht zum Spiel TSV Winkelhaid - HSV Bergtheim:
Nach dem Überraschungserfolg in Vaterstetten erwarten die Winkelhaider Handballerinnen den nächsten Hochkaräter in eigener Halle. Am Samstag um 19:00 Uhr steigt die Partie gegen den Tabellenzweiten HSV Bergtheim, dem man im Hinspiel deutlich knapper als es das 24:29 Endergebnis aussagt unterlegen war. Das letzte Saisonspiel der „Zweiten“, das für 16:30 Uhr angesetzt war und den Auftakt zur anschließenden Aufstiegsfeier bilden sollte, wurde hingegen vom Gegner Nabburg abgesagt.
In der Hinrunde waren die Bergtheimerinnen lange Zeit der einzige echte Verfolger des Meisters ESV Regensburg. Schon am ersten Spieltag verloren sie zum Auftakt gegen den Aufsteiger in eigener Halle, um danach in der Hinrunde kein einziges Spiel mehr abzugeben. Im Rückspiel kam es also drauf an, doch trotz einer hervorragenden Leistung zog man erneut den Kürzeren und die Meisterschaft war entschieden. Offenbar war danach ein wenig die Luft raus bei den Unterfranken, denn es folgten Niederlagen in Dachau und Bayreuth, die allerdings auch auf den einen oder anderen verletzungsbedingten Ausfall zurückzuführen waren. Letzte Woche zeigte sich Bergtheim im heißen Lokalderby gegen Rimpar jedoch gut erholt und siegte deutlich mit 26:18. Durch die Niederlagen kam sogar der sicher geglaubte 2. Tabellenplatz wieder in Gefahr, konnte doch Vaterstetten gleichziehen. Da kam dem HSV der Winkelhaider Sieg gegen den direkten Konkurrenten um den Vizemeistertitel gerade recht.
Die Winkelhaiderinnen zeigten sich in Vaterstetten von ihrer besten Seite. Endlich gelang einmal ein Spiel ohne größere Leistungsschwankungen, mit klarem Spielkonzept und ohne eine größere Zahl technischer Fehler. Gleiches wird auch gegen Bergtheim nötig sein, um in den Bereich eines Erfolges schnuppern zu können. Der HSV gehört zweifellos zu einer der schnellsten Mannschaften der Liga, die jede sich bietenden Chance nutzt, um im Konter zu leichten Toren zu kommen. Da heißt es wieder gegenhalten. Vor allem im Deckungsbereich müssen sich alle Spielerinnen genauso zerreißen wie letzte Woche. In der Vorwärtsbewegung die richtige Mischung aus Risiko und sicherem Spiel finden lautet die Devise.
Fehlen wird Annette Wolf. Nachdem alle anderen Spielerinnen einsatzbereit sind, kann man sich auf ein spannendes und hoffentlich auch hochklassiges Spiel einstellen.
Aufstellungen:
TSV Winkelhaid
Janine Wiesend (Tor); Andrea Schewetschek (Tor); Bianka Turinsky (Tor); Sarah-Maria Wolf; Konni Beck; Sandra Christlein; Nina Custovic; Ulli Antos; Chrissie Zimmermann; Kathi Meier; Melli Krauß; Vreni Götz; Christiane Antos; Carina Weiler