Vorbericht zum Pokalspiel in Marktsteft

 

Im Achtelfinale des BHV-Pokals reisen die Winkelhaider Handballerinnen am Mittwoch zum Landesligisten TV Marktsteft. Ab 17:00 Uhr treten sie dort gegen den letztjährigen Tabellensiebten (25:19 Punkte) der Landesliga Nord an und sind dabei auf Grund der höheren Klassenzugehörigkeit leicht favorisiert. Ziel ist der Einzug ins Viertelfinale, das der hohe Favorit ESV Regensburg im einzigen Duell zweier Bayernligisten gegen den TSV Dachau beim überdeutlichen 34:16 bereits am Samstag erreicht hat. Die Domstädterinnen zerlegten dabei die in der Bayernliga mit favorisierten Dachauerinnen nach allen Regeln der Handballkunst und setzten damit nach dem klaren 29:21 in Bergtheim zum Saisonauftakt ein weiteres Ausrufezeichen hinsichtlich der Favoritenrolle in der Meisterschaft. Somit sind sie auch im Pokal der Topfavorit in diesem Jahr, auch wenn der zweimalige Titelverteidiger HaSpo Bayreuth voraussichtlich gegen den HSC Fürth ebenfalls das Viertelfinale erreichen dürfte.

Ein unbeschriebenes Blatt sind die Unterfranken des TV Marksteft für den TSV, so dass eine gezielte taktische Spielvorbereitung im Training nicht möglich war. Ähnlich wird es aber auch dem Gegner ergangen sein, so dass die ersten Spielminuten dem gegenseitigen Abtasten dienen werden. Marktsteft – das in der Nähe von Kitzingen liegt - hatte in Claudia Riegler zum HSV Bergtheim den Abgang der stärksten Rückraumspielerin zu verkraften und startete dementsprechend mit zwei Niederlagen in die neue Saison. Nachdem die am 1. Spieltag beim Bayernliga-Absteiger HC Erlangen mit 13:23 noch happig war, fiel sie gegen den TV Etwashausen zuletzt beim 22:24 sehr knapp aus. In der zweiten Pokalrunde konnte Marktsteft den TV Weitramsdorf klar mit 31:14 ausschalten, während die Winkelhaiderinnen den TV Hammelburg mit 32:13 schlugen. In der ersten Runde hatten beide Kontrahenten ein Freilos erwischt.

Nachdem die TSV-Trainer Attila Kardos und Sabine Huppert in der Analyse des 27:27 gegen Gröbenzell die eine oder andere Abwehrschwäche ausmachten, lag der Schwerpunkt im Training der letzten Woche auf der Verbesserung der Beinarbeit und Schnelligkeit sowie auf dem Feinschliff in der Absprache zwischen den einzelnen Deckungspositionen. Im Angriff hingegen lief es – einmal abgesehen von der nur suboptimalen Wurfquote gegen Gröbenzells überragende Torhüterin Sandra Lambser – schon überraschend gut, vor allem wenn man bedenkt, dass man in der Angriffsaufstellung mit den Neuzugängen Ulli und Christiane Antos noch nicht blind eingespielt ist. Eine Stabilisierung der Deckung ist demnach auch das erste Ziel des Trainertandems für die Pokalbegegnung, die in dieser Hinsicht auch als Generalprobe für die bereits am Samstag anstehende zweite Meisterschaftspartie bei der HSG Nabburg/Schwarzenfeld gilt.

In der Anfangsaufstellung werden in Marksteft auf jeden Fall mindestens 2 Spielerinnen stehen, die noch gegen Gröbenzell nicht zum Einsatz kamen. In der Vorbereitung haben alle Spielerinnen prima mitgezogen und werden alle früher oder später ihre Chance und entsprechende Spielanteile bekommen. So werden Melli Krauß, Annette Wolf und Julia Heinicke Gelegenheit bekommen sich für weitere Einsätze zu empfehlen.

Voraussichtliche Aufstellung:

Winkelhaid:

Bianka Turinsky (Tor); Janine Wiesend (Tor); Andrea Schewetschek (Tor); Ulrike Antos; Christiane Antos; Annette Wolf; Kathi Meier; Sarah-Maria Wolf; Konni Beck; Sandra Christlein; Chrissie Zimmermann; Nina Custovic; Melli Krauß; Julia Heinicke

 

Viele Grüße

Attila Kardos