TSV Vaterstetten - TSV Winkelhaid
24:19 (8:9)
Die Achterbahnfahrt der Winkelhaider Handballerinnen geht weiter. Einem guten Heimauftritt folgte in der Fremde erneut die Ernüchterung. Beim TSV Vaterstetten musste man sich nach einer indiskutablen Angriffsleistung mit 19:24 geschlagen geben, obwohl man bis weit in die zweite Hälfte hinein in Führung lag. Als dann jedoch auch die bis dahin sehr gute Abwehrleistung nachließ, nutzten die Gastgeberinnen ihre Chance und hängten den TSV am Ende noch deutlich ab.
Winkelhaid kam zu Beginn besser ins Spiel und konnte sich gleich eine 2:0 Führung erarbeiten. Die Deckung stand bombensicher und Vaterstetten hatte zu diesem Zeitpunkt kaum Möglichkeiten Tore zu erzielen. Doch schon hier machte sich die an diesem Nachmittag eklatante Angriffsschwäche bemerkbar. Unzählige gute Kontermöglichkeiten boten sich den Gästen, die jedoch allesamt in technischen Fehlern endeten. Dabei schmerzten nicht nur die Ballverluste und vergebenen Möglichkeiten sich weiter abzusetzen, Vaterstetten nutzte im direkten Gegenzug seine Räume ideal und machte den Winkelhaiderinnen vor, wie man Kontermöglichkeiten durch schnörkelloses Spiel ausnutzen muss. Zu allem Überfluss wurden auch noch Strafwürfe ausgelassen. So wuchs der Vorsprung nie auf mehr als 2 Tore an. Folgerichtig wechselte man beim 9:8 aus Winkelhaider Sicht die Seiten.
Nur ein Fünkchen mehr Angriffsqualität, eine Prise mehr Bewegung, ein Hauch von Zweikampfstärke hätten ausgereicht, um die Angriffsflaute zu beenden. Besserung blieb jedoch aus. Ganz im Gegenteil. Die wenigen herausgearbeiteten Chancen wurden zum Teil mit schwachen uninspirierten Abschlüssen auch noch vergeben. Mit einer fast schon surrealen Regelmäßigkeit wurden die Bälle bei Kontern weiterhin dem Gegner in die Hände gespielt, der sich prompt dafür bedankte und jeweils selbst punkten konnte. Beim 15:14 übernahm Vaterstetten erstmals die Führung und Winkelhaid konnte sich nicht mehr zurückkämpfen. Auch mental war man dazu offenbar nicht mehr in der Lage. So gelang zwar einige Male noch der Anschluss, am Ende steuerte Vaterstetten dann aber dem sicheren 24:19 Sieg entgegen.
Glaubt man an das Gesetz der Serie, dann darf man hoffentlich im Heimspiel gegen den Spitzenreiter aus Ismaning wieder Besserung erwarten. Dieses findet nach der Faschingspause am 28. Februar statt.
Aufstellung TSV Winkelhaid:
Andrea Schewetschek; Janine Wiesend; Christiane Antos (4/3); Konni Beck (5); Nina Custovic(2/1); Sarah-Maria Wolf; Ulli Schürer (2); Vreni Götz (3); Chrissie Zimmermann; Sandra Christlein (2); Iris Blankenship (1); Annette Wolf; Christina Gügel; Carina Weiler