HaSpo Bayreuth - TSV Winkelhaid
28:25 (12:13)
Winkelhaids Handballerinnen scheiterten beim Gastspiel in Bayreuth zu häufig an den beiden starken HaSpo-Torhüterinnen Irene Dill und Anja Biohlawek und verloren dementsprechend die Partie mit 25:28. In der bis kurz vor dem Ende engen Begegnung wollten die gegen den Abstieg kämpfenden Bayreutherinnen den Sieg einen Tick mehr und sicherten sich die wichtigen Punkte nach dem 25:25 mit drei Treffern in Serie. Sie blieben vor dem Tor eiskalt während die Gästespielerinnen trotz freier Wurfgelegenheiten immer wieder beim Torwurf scheiterten.
Über die gesamte Begegnung zeigte Winkelhaid in vielen Phasen eine zu schwache Deckungsleistung. Gegen die immer in Bewegung agierenden Bayreutherinnen kam man meist zu spät und konnte den durchbrechenden Gegnerinnen nur noch hinterher schauen. Was zuletzt gegen Weidhausen und vor allem gegen den 1. FC Nürnberg gelang, den Spielaufbau des Gegners frühzeitig zu stören und damit jeglichen Spielfluss zu unterbrechen, klappte diesmal trotz unterschiedlicher Abwehrformationen nur selten. Die Bayreutherinnen konnten den Ball meist über viele Stationen weiterleiten und dann geduldig auf den entscheidenden Fehler des TSV warten.
Das Spiel begann mit Vorteilen für Bayreuth, die jedoch beim 4:4 bereits schnell aufgebraucht waren. In der Folge ging dann fast nur noch Winkelhaid in Führung, teil auch mit 2 Treffern Differenz. Doch wie beim 11:13 kurz vor der Pause gelang es nie den Vorsprung weiter auszubauen und schon in dieser ersten Hälfte wurden unzählige Chancen liegen gelassen. Bayreuth nutzte seine letzte Chance konsequent und verkürzte noch auf 12:13.
Ein geordneteres Angriffsspiel wollte der TSV gegen die teilweise weit heraustretende Deckung des Kontrahenten in der zweiten Hälfte zeigen. Teilweise gelang dies durchaus, denn viele hervorragend herausgespielte Aktionen führten weiterhin zu unzähligen Torchancen. Vor allem die starke Sandra Christlein konnte vom Kreis Mitte der zweiten Hälfte sicher verwandeln und stellte mit ihren 8 Feldtoren einen persönlichen Saisonrekord auf. Am Ende konnte sich die in der zweiten Hälfte haltende Biohlawek aber auch auf ihre Würfe einstellen und wichtige Bälle halten. Jetzt sah man ein Spiel mit umgekehrtem Verlauf. HaSpo legte meist einen bis zwei Treffern vor, worauf der TSV jeweils prompt kontern und ausgleichen konnte. Für eine eigene Führung reichte es indessen nicht mehr, so dass zum Schluss HaSpo die entscheidenden Tore markieren konnte.
Kommendes Wochenende steht den Winkelhaiderinnen eine Partie ins Haus, die unter denselben Vorzeichen ablaufen wird. Zu Gast wird die SG Waltenhofen/Kottern sein, die mit einem 24:23 Sieg gegen Gröbenzell überraschte und sich damit wie Bayreuth ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen konnte.
Aufstellung TSV Winkelhaid:
Andrea Schewetschek; Janine Wiesend; Christiane Antos (4/1); Konni Beck (4); Nina Custovic (3/1); Vreni Götz (2); Chrissie Zimmermann (3); Sandra Christlein (8); Iris Blankenship; Sarah-Maria Wolf; Annette Wolf (1)