Vorbericht TSV Winkelhaid – HaSpo Bayreuth
 

Nach dem engen und spannenden Kampfsieg beim 1. FC Nürnberg gehen die Winkelhaider Handballerinnen am Samstag vom Tabellenstand her wieder als Favorit ins Rennen. In eigener Halle empfangen sie um 17:00 Uhr den HaSpo Bayreuth zur Bayernliga-Begegnung.

Die Oberfranken haben bisher einen von Verletzungssorgen geprägten Saisonverlauf zu verzeichnen, der ihnen bislang nur 5 Pluspunkte in 8 Spielen auf die Habenseite spülte. Allen voran fiel Rückraum-As Kim Koppold schon früh mit einer schweren Ellenbogenverletzung aus und wird ihrer Mannschaft noch länger fehlen. Dieser Substanzverlust und auch ein Trainerwechsel des gerade erst zur neuen Spielzeit verpflichteten Uwe Piesker zum Bayreuther Eigengewächs Michael Fuchs vor 2 Wochen, sorgten für einige ungewohnte Negativresultate. So verlor Bayreuth letztes Wochenende zu Hause haushoch gegen Gröbenzell mit 18:33. Da half bisher auch der für HaSpo glückliche Umstand nichts, dass mit Andrea Elsner vom TSV Haunstetten studienbedingt ein hochkarätiger Neuzugang zu verzeichnen war, der auch von Beginn an als eine der erfolgreichsten Torschützinnen voll einschlug.

Bei den Winkelhaiderinnen war die Freude über den bisherigen Höhenflug durch die zuletzt nur mittelmäßigen Leistungen gegen Weidhausen und beim 1. FC Nürnberg nur gering getrübt. Solange man die Spiele trotzdem mit viel Kampf, Anfeuerung von der Bank oder dem einen oder anderen glücklichen taktischen Schachzug gewinnt, scheint alles in Ordnung. Auf solche trügerischen Drahtseilakte will man sich in den nächsten Spielen aber besser nicht mehr einlassen, da war sich die Mannschaft in der Vorbereitung auf Bayreuth einig und selbstkritisch genug. Vor allem der fehlende Drang zum Konter oder der schnellen Mitte und das mangelhafte Passtempo im Positionsangriff wurden als Hauptmanko ausgemacht. Zudem war die Wurfquote vor allem gegen Nürnberg sehr schwach. Dementsprechend standen die Inhalte der Trainings unter der Woche schnell fest. Und sie wurden von der ganzen Mannschaft blendend umgesetzt. TSV-Trainer Attila Kardos sah seine Spielerinnen kaum einmal konzentrierter und intensiver trainieren, unter Wettkampfbedingungen in die Zweikämpfe gehen und mit einer solchen Vehemenz auf das Tor werfen. Sämtliche Spielabläufe wurden nochmals wiederholt und automatisiert, wobei viele für die Abwehr überraschende Aktionen kreiert wurden. Jetzt muss am Samstag alles nur noch auf dem Spielfeld umgesetzt werden, dann könnte es mit dem 8. Sieg in Folge klappen.

 

Aufstellung TSV Winkelhaid

Janine Wiesend (Tor); Andrea Schewetschek (Tor); Konni Beck; Sandra Christlein; Vreni Götz; Christiane Antos; Nina Custovic; Iris Blankenship; Sarah-Maria Wolf; Ulli Schürer; Chrissie Zimmermann; Annette Wolf; Christina Gügel; Carina Weiler