Vorbericht  TSV Winkelhaid – TuSpo Heroldsberg

Eine sehr kurze Weihnachtspause war der Handball-Bayernliga der Frauen vergönnt. Bereits am Wochenende steigt der letzte Vorrundenspieltag mit den Spitzenbegegnungen HSV Bergtheim – TSV Haunstetten und HCD Gröbenzell – ASV Dachau. Der TSV Winkelhaid empfängt hingegen den Tabellenletzten TuSpo Heroldsberg in eigener Halle. Anpfiff ist um 17:00 Uhr.

Nur zwei Trainingseinheiten konnten die Winkelhaiderinnen nach dem verlorenen Spitzenkampf in Ismaning nach Neujahr absolvieren. Und die waren noch durch krankheitsbedingte Ausfälle gekennzeichnet, die ihre Auswirkungen auch auf das Derby gegen Heroldsberg haben werden. So fallen definitiv Iris Blankenship und Torhüterin Janine Wiesend aus, Konni Beck, Vreni Götz und Christiane Antos sind angeschlagen. Für Wiesend wird Co-Trainerin Sabine Huppert ihr Comeback geben, was für die durchtrainierte Vollblutsportlerin jedoch kein größeres Problem darstellen dürfte. Trainer Attila Kardos geht ohnehin davon aus, dass Andrea Schewetschek ihre gute Form aus dem Ismaning-Spiel behalten hat und ein Einsatz von Huppert gar nicht notwendig sein wird. Trotzdem sind die Voraussetzungen für den angestrebten Sieg alles andere als rosig, auch wenn man die bislang schwächste Mannschaft der Liga empfängt und somit eine klare Favoritenrolle einnehmen muss. Wer allerdings einen hohen Pflichtsieg erwartet dürfte falsch beraten sein. Zwar mussten die jungen Heroldsbergerinnen schon einige sehr empfindliche und hohe Niederlagen einstecken, steigerten sich aber im Laufe der Saison immer weiter. So mussten sich zuletzt Erlangen und Dachau schon mächtig strecken um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Zudem konnte Winkelhaid in den Spielen gegen vermeintlich schwächere Gegner nur selten die stärksten Leistungen abrufen und passte sich meist dem Niveau des Gegners an.

In Heroldsberg rumorte es vor der Saison gewaltig. Trainer Kittler und fünf Leistungsträgerinnen der ersten Aufstellung verließen nach Streitereien den Verein, so dass ein kompletter Neuaufbau notwendig war. Den ging man aber mit viel Optimismus an und hat diesen auch angesichts der Niederlagenserie nicht verloren. Nur einen Punktgewinn gab es beim 22:22 gegen Bayreuth, doch für die Rückrunde hat man sich eine Aufholjagd zum Ziel gesetzt, um den drohenden Abstieg vielleicht doch noch verhindern zu können. Die soll nach dem Willen von Kardos aber nicht am Samstag beginnen.

Er baut wieder auf die Abwehrstärke seiner Mannschaft, die mit Ausnahme des verkorksten Spiels in Haunstetten der Garant für den bisherigen Höhenflug war. Vor allem in Ismaning bot man eine aufopferungsvolle und hervorragende Deckungsleistung, an die man weiter anknüpfen will. Gehapert hatte es letztlich im Angriff, wo zuletzt eine schwache Abschlussquote vor allem von den Außenpositionen zu verzeichnen war. Klappt auch das Tore werfen wieder besser, kann man optimistisch sein die Vorrunde mit 22:4 Punkten  abzuschließen. Das beste Halbzeitergebnis der bisherigen 4 Bayernligajahre hat man ohnehin schon erreicht.

Aufstellung TSV Winkelhaid:

Andrea Schewetschek; Sabine Huppert; Christiane Antos; Konni Beck; Nina Custovic; Sarah-Maria Wolf; Vreni Götz; Chrissie Zimmermann; Sandra Christlein; Ulli Schürer; Annette Wolf; Christina Gügel; Carina Weiler