Vorbericht TSV Winkelhaid – TSV Ismaning
Keinen geringeren als den Tabellenführer TSV Ismaning erwarten die Winkelhaider Handballerinnen am Samstag um 17:00 Uhr zum Heimspiel. Die Oberbayern führen die Tabelle derzeit souverän mit 4 Punkten Vorsprung vor dem HSV Bergtheim und dem HCD Gröbenzell an. Hätten sie nicht im ersten Saisonspiel eine völlig überraschende Niederlage bei der SG Waltenhofen/Kottern eingesteckt, der Vorsprung wäre noch größer.
Umso bedenklicher muss es stimmen, dass in Ismaning schon lange vor Saisonende von einem Verzicht auf das Aufstiegsrecht in die Regionalliga gesprochen wird und auch Trainer Peter Gräter seinen Rücktritt bereits angekündigt hat. Dies dürfte die Hoffnungen des HSV Bergtheim weiter beflügeln, sind sie doch die einzige verbliebene Mannschaft, die sich den Aufstieg ernsthaft zum Ziel gesetzt hat. Ob dieser gerade in diesem Jahr erstrebenswert ist muss hingegen in Frage gestellt werden. Auf Grund der Einführung einer eingleisigen zweiten Liga wird es in der kommenden Saison wieder einen verschärften Abstieg aus der Regionalliga geben. Dem sind schon letzte Saison gleich 4 bayerische Vereine zum Opfer gefallen.
Dies sind Themen mit denen sich die Winkelhaiderinnen seit geraumer Zeit nicht mehr beschäftigen müssen. Nach der Serie von 10 Spielen ohne Niederlage zu Beginn und der über Wochen verteidigten Tabellenführung, ist man zuletzt weit vom gezeigten Niveau der Hinrunde zurückgefallen und hat wahre Achterbahnfahrten absolviert. Den guten Heimspielen gegen Dachau und Sulzbach folgten jeweils grottenschlechte Auftritte beim HSV Bergtheim und in Vaterstetten. Dem Gesetz der Serie folgend müsste daher gegen Ismaning eigentlich wieder ein Aufwärtstrend zu erkennen sein. Der wird auch dringend nötig sein, denn schließlich kommt das bislang erfolgreichste Team zu Besuch in die Sportparkhalle. Neben Bergtheim verstehen es die ISI´s am besten den Ball mit rasanter Geschwindigkeit durch die eigenen Reihen laufen zu lassen. Jeder Fehler des Gegners wird gnadenlos genutzt und auf jeder Position ist man durch individuell hervorragend ausgebildete Spielerinnen in der Lage Druck zu machen. Im Hinspiel lieferten die Winkelhaiderinnen dem schon damals favorisierten Kontrahenten einen packenden Kampf, mussten am Ende dann aber doch eine knappe 24:26 Niederlage einstecken. Eine zumindest kämpfende Heimmannschaft darf man auch diesmal wieder erwarten. Ob es dann auch spielerisch reicht um mit dem Tabellenführer mitzuhalten wird man sehen.
Aufstellung TSV Winkelhaid:
Andrea Schewetschek; Janine Wiesend; Christiane Antos; Konni Beck; Nina Custovic; Sarah-Maria Wolf; Vreni Götz; Chrissie Zimmermann; Sandra Christlein; Iris Blankenship; Annette Wolf; Christina Gügel; Carina Weiler