Vorbericht HaSpo Bayreuth - TSV Winkelhaid
Spannung herrscht sechs Spieltage vor dem Saisonende der Handball Bayernliga der Frauen vor allem noch im Abstiegskampf. Bei einer der betroffenen Mannschaften muss der TSV Winkelhaid am Samstag antreten. Um 19:30 Uhr trifft man im Schulzentrum Ost auf den HaSpo Bayreuth, der in dieser Spielzeit – auch bedingt durch Verletzungspech – überraschend weit hinten in der Tabelle rangiert.
Die Oberfranken führen mit 11 Punkten die noch gegen den Abstieg kämpfende Fünfergruppe um Waltenhofen/Kottern, Sulzbach, Heroldsberg und Weidhausen an. Während letztere mit nur 6 Zählern abgeschlagen scheinen, liegen zwischen dem Vorletzten Heroldsberg und eben Bayreuth nur gerade 2 Zähler Differenz. Somit dürfte klar sein, dass der TSV auf eine kämpferisch eingestellte HaSpo-Mannschaft treffen wird, die jeden Punkt für den Klassenerhalt nötig hat. Umso härter traf es die Mannschaft von Trainer Michael Fuchs, als letzte Woche neben anderen angeschlagenen Spielerinnen jetzt auch noch seine Spielmacherin Sonja Körber mit Fußverletzung ausgefallen ist.
Beim TSV herrschte nach zuletzt 2 Siegen und guten Leistungen wieder Optimismus vor. Die Krise scheint überwunden, auch wenn man sich im Klaren sein muss, dass man in jedes Spiel die maximale Laufbereitschaft, Aggressivität und Spielintelligenz legen muss, um erfolgreich zu sein. Vor allem gilt dies in der Deckung, wo die Winkelhaiderinnen vor allem gegen den starken 1. FC Nürnberg zuletzt eine deutliche Steigerung zeigen und damit den Grundstein für den Sieg legen konnten. Der etwas umformierte Innenblock arbeitete mit viel Herz und ließ dem Gegner kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Darauf wird es auch elementar im Spiel gegen Bayreuth ankommen. Angeführt von ihrer spielstarken Andrea Elsner verstehen es die Gastgeberinnen Tempo zu machen und durch viele Zweikämpfe Fehler des Gegners zu erzwingen. Überhaupt ist auch von hinten heraus das Gegenstoßspiel eine der großen Stärken Bayreuths, so dass auch dem Rückzugsverhalten nach Ballverlusten eine große Bedeutung zukommen wird.
Gegen die variable Deckung Bayreuths – sie verstehen es mehrere Abwehrformationen erfolgreich anzuwenden – muss viel Bewegung ins Spiel. Vor allem ohne Ball müssen Lücken schon vor der Ballannahme angelaufen und so ein entsprechender Druck aufgebaut werden. Gelingt dies, hat der TSV genügend Optionen um zum Abschluss zu kommen. Geht von jeder Position Torgefahr aus, ist man kaum ausrechenbar und hat dadurch vielleicht die entscheidenden Vorteile, um sich mit dem dritten Sieg in Folge im vorderen Tabellendrittel festzusetzen. Verzichten muss das Winkelhaider Trainergespann weiter auf Ulli Schürer. Da sich zudem Christina Gügel schon in der Vorwoche eine Knieverletzung zuzog und mehrere Wochen ausfallen wird und auch Carina Weiler nicht zur Verfügung steht, sind die Wechselmöglichkeiten schon wieder arg eingeschränkt. Ein Umstand, den die verbliebenen Spielerinnen zuletzt jedoch durch große Einsatzbereitschaft ausgleichen konnten.
Aufstellung TSV Winkelhaid:
Andrea Schewetschek; Janine Wiesend; Christiane Antos; Konni Beck; Nina Custovic; Vreni Götz; Chrissie Zimmermann; Sandra Christlein; Iris Blankenship; Sarah-Maria Wolf; Annette Wolf