Vorbericht TSV Winkelhaid – SG Waltenhofen/Kottern
Die Winkelhaider Handballerinnen hangeln sich weiter
mit von Woche zu Woche unterschiedlichen Leistungen dem Saisonende entgegen. Den
Siegen in Weidhausen und gegen den 1. FC Nürnberg folgte letzte Woche die
unnötige Niederlage in Bayreuth. Am Samstag um 17:00 Uhr empfängt man in eigener
Halle mit der SG Waltenhofen/Kottern einen Gegner, der es zuletzt fertig brachte
noch unterschiedlichere Ergebnisse zu erzielen. Die bittere Niederlage im
Abstiegsduell gegen Tuspo Heroldsberg kompensierte die SG mit einem völlig
überraschenden Coup gegen den Tabellendritten HCD Gröbenzell. Somit verschaffte
man sich gegenüber der Konkurrenz wieder ein wenig Luft im Abstiegskampf.
Diese schwankenden Leistungen ziehen sich bei den Allgäuerinnen schon durch die gesamte Saison. Gleich zum Saisonauftakt gelang die Sensation mit einem Sieg gegen den Tabellenführer Ismaning. In der Folge ließ man dann aber ausgerechnet bei den wichtigen Spielen gegen die Tabellennachbarn aus der unteren Tabellenregion Punkte liegen. Im Hinspiel hatte Winkelhaid beim lockeren 27:16 Auswärtssieg auf der weitesten Auswärtsfahrt keinerlei Mühe den Gegner eindeutig in die Schranken zu weisen. Es war dies jedoch das einzige Spiel, in dem man der Favoritenrolle in dieser klaren Form gerecht wurde. Angesichts des offenbar vorhandenen - aber nicht immer abgerufenen - Potenzials von Waltenhofen und der ebenfalls sowohl für positive als auch negative Überraschungen sorgenden Winkelhaiderinnen, ist der Ausgang dieses Spiels so gut wie nicht zu prognostizieren.
Eines steht jedoch fest. Will man beim TSV mit guten Siegchancen in die Partie gehen, muss dringend wieder die Deckung gefestigt werden. Die war gegen Bayreuth löchrig wie ein Schweizer Käse und war viel zu oft auch geistig zu langsam. Wie es besser geht hat man noch in den beiden Wochen zuvor bewiesen. Die Angriffsleistung war im Grunde gut, nur mit der Chancenverwertung haperte es gewaltig. Was die beiden Bayreuther Torhüterinnen aber auch gehalten haben, war schon aller Ehren wert. Immer wieder brachten sie die frei vor ihnen auftauchenden Werferinnen mit Glanzparaden zur Verzweiflung, wobei ein etwas abgezockteres Abschlussverhalten seitens der Winkelhaiderinnen ihnen das Leben sicher erschwert hätte.
Personell sieht es beim TSV inzwischen sehr schlecht aus. Während Ulli Schürer und Christina Gügel bis zum Saisonende ausfallen werden, steht noch ein großes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Iris Blankenship. Trotzdem sollten die verbleibenden Spielerinnen stark genug sein, um eine solide Leistung abzurufen und das Spiel für sich zu entscheiden. Nur die Wechselmöglichkeiten sind eben begrenzt.
Aufstellung TSV Winkelhaid:
Andrea Schewetschek; Janine Wiesend; Christiane Antos; Konni Beck; Nina Custovic; Vreni Götz; Chrissie Zimmermann; Sandra Christlein; Iris Blankenship; Sarah-Maria Wolf; Annette Wolf; Carina Weiler