Vorbericht zum Final Four
Zum Saisonausklang steht den Winkelhaider Bayernliga-Handballerinnen noch ein echter Knaller bevor. Zum dritten Mal in Folge steht man im Final Four – den beiden Halbfinals die nacheinander ausgetragen werden – des BHV-Pokals. Scheiterte man vor 2 Jahren erst im Finale an HaSpo Bayreuth, war im letzten Jahr gegen denselben Gegner nach Siebenmeterwerfen bereits im Halbfinale Endstation. Das gleiche Schicksal droht dem Bayernligavierten auch diesmal, muss man doch um 17:00 Uhr gegen den bayerischen Meister und Aufsteiger in die Regionalliga TSV Ismaning antreten.
Die Gastgeber vom HCD Gröbenzell, frischgebackene Dritte in der Bayernliga, haben im ersten Halbfinale allerdings ein fast noch schwereres Los gezogen. Sie treffen um 15:00 Uhr auf den Regionalligisten und Titelverteidiger ESV Regensburg. Das Finale der beiden Sieger wird um 19:30 Uhr angepfiffen. Der dritte Platz wird nicht ausgespielt. Ein Anreiz das Finale zu erreichen ist nicht zuletzt die damit verbundene Qualifikation für die erste Runde des DHB-Pokals in der nächsten Saison.
Die Vorzeichen stehen personell nicht gut beim TSV. Es fehlen Sarah-Maria Wolf und Christiane Antos wegen der Prüfungsvorbereitungen auf ihr anstehendes Abitur. So bleibt lediglich noch eine Auswechselspielerin übrig, so dass alle an ihre konditionellen Grenzen werden gehen müssen. Dies wäre aber ohnehin gegen die starken Isis notwendig gewesen, will man auch nur den Hauch einer Chance auf den Finaleinzug haben. In der Liga wurden gegen den Meister beide Partien verloren, knapp mit 24:26 auswärts, klarer mit 26:31 zu Hause. Überhaupt waren die Oberbayern die Künstler der knappen Spiele. Nicht weniger als 7 Partien der Saison gewannen sie lediglich mit 1 bzw. 2 Toren Differenz. Doch genau das zeichnete die Mannschaft des scheidenden Trainers Peter Gräter aus. In den entscheidenden Momenten machten seine Spielerinnen jeweils weniger Fehler und konnten vor allem in den Schlussphasen der Spiele konditionell noch zulegen.
Seine Trainertätigkeit beenden wird auf der anderen Seite bekanntlich auch Winkelhaids Trainer Attila Kardos, der sich natürlich noch einen letzten Erfolg in seinem Endspiel auf der TSV-Bank wünscht. Dazu müssen seine Schützlinge für diese Partei nochmals alle Kräfte sammeln und kämpferisch alles geben. Zusätzlich wird es eine gehörige Portion Spielwitz und Cleverness brauchen, um den starken Gegner herauszufordern. Dann dürfte das bislang mit Abstand am besten besetzte Final-Four seit seiner Einführung ein echter Handballleckerbissen für alle Anhänger dieser begeisternden Sportart werden.
Aufstellung TSV Winkelhaid:
Andrea Schewetschek; Janine Wiesend; Konni Beck; Nina Custovic; Vreni Götz; Chrissie Zimmermann; Sandra Christlein; Iris Blankenship; Annette Wolf