Mai 2001: Neuwahlen im Kreisverband

Kurt Eckstein wieder Kreisvorsitzender

 

SCHWAIG:

Ohne Gegenstimme wählten die über 150 CSU-Kreisdelegierten im Nürnberger Land den Landtagsabgeordneten Kurt Eckstein wieder zum Kreisvorsitzenden der CSU. Wieder gewählt wurden die vier Stellvertreter des Vorsitzenden.

Der Ehrengast des Abends, Hansgeorg Hauser, war erst spät und direkt aus Berlin zur Konferenz gekommen. Der Abgeordnete erklärte seinen Verzicht auf die Bundesatgskandidatur 2002 (Leitung des "politische Verbindungsbüro der Commerzbank für Berlin und Brüssel und Vertretung bei der Osteuropabank in London und der Europäischen Investitionsbank " ).

Zu seiner Nachfolge wollte Hauser nur so viel sagen, dass man sich zunächst auf die Kommunalwahl konzentrieren sollte und dass man mit einem neuen Mann oder einer neuen Frau im Wahlkreis Nürnberger Land / Roth doch nun auch einen Generationenwechsel vornehmen könnte. Obwohl man einen Kandidaten erst nach dem März 2002 küren will, werden derzeit schon ein halbes Dutzend potenzielle Nachfolger genannt: Bezirksrat Norbert Dünkel, Horst Müller (Wirtschaftsreferent in Fürth), Kreisrat Dr. Bernd Eckstein, stellvertretende Landrätin Marlene Mortler und die Schnaittacher FU-Vorsitzende Christina Diener. Aus dem Bereich Roth wird bislang der Name Grimm genannt. Der Landtagsabgeordnete Kurt Eckstein selbst tritt entschieden allen Gerüchten entgegen, er wolle möglicherweise von München nach Berlin wechseln.

Die Kommunalwahlen im Blick hatte Kurt Eckstein in seiner Begrüßungsrede bei der Versammlung, die unter dem Motto "Näher am Menschen" geführt werden sollte. Noch vor der Sommerpause werde sich die CSU in Sachen Landrat erklären und bis zum 19. Oktober soll die Kreistagsliste stehen. Die CSU sei im Landkreis flächendeckend vertreten, so Eckstein, sie sei Meinungsführer in den meisten Bereichen. Und diese Position gelte es zu halten und auszubauen. Ein Lob hatte der alte und neue Kreisvorsitzende in diesem Zusammenhang für den CSU-Ortsverband Simmelsdorf. der beim Mitgliederzuwachs vor allen anderen Ortsverbänden stehe.

Ein Themenschwerpunkt der Arbeit in den letzten beiden Jahren war zuletzt die Agrarpolitik, so der Abgeordnete und Kreisvorsitzende. Vor allem die Bewältigung der BSE-Krise und dann die Maul- und Klauenseuche beschäftigten den CSU-Kreisvorstand und ganz besonders ihn persönlich. Schwerpunkt in den nächsten beiden Jahren werden die drei Wahlen, Kommunal, Bund und Land, sein, so Eckstein. Und hier müsse die CSU deutlich machen, "dass sie der Interessenwahrer Bayerns ist". Nach der einstimmigen Entlastung von Schatzmeister und Vorstandschaft gingen die Neuwahlen für den Kreisvorsitz zügig über die Bühne. Als stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende wurden wieder gewählt: Rüdiger Pompl, Norbert Dünkel, Monika Nette und Thomas Rogoz von der Jungen Union. Mit immerhin 42 Stimmen schlug sich der Schnaittacher Ortsvorsitzende August Wandner recht achtbar, schließlich war er erst am Wahlabend für den erweiterten Kreisvorstand nominiert worden.

Zum Schriftführer wurden Bernd Eckstein und Peter Sägmüller gewählt, Schatzmeister ist weiter Heinz Schultheiß.
 

Als Beisitzer für den Kreisvorstand wurden gewählt: Alfred Allgeyer, Tanja Riedel, Andreas Kögel, Werner Kundörfer, Walter Zimmermann, Kurt Sägmüller, Lothar Hauck. Erwin Kratzer, Horst Müller, Christa Begert, Matthias Lehr, Evi Stenz, Georg Müller und Günter Fischer.

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